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Fussballverein Kontaktnachverfolgung
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Kontaktnachverfolgung für Fußballvereine

Champions League Mitte August, ausgetragen als KO Turnier? Das Jahr 2020 bringt so einige Überraschungen mit sich und stellt manch alte Gewohnheit gehörig auf den Kopf. Der Grund dafür ist allseits bekannt und viele ehrenamtliche Vereinsvertreter können das Wort “Corona” bestimmt nicht mehr hören. Erst der Abbruch der Saison, dann die strikten Hygienevorgaben, um den Trainingsbetrieb wieder starten zu lassen. Nun steht die nächste Saison vor der Tür und es gilt, neue organisatorische Herausforderungen zu klären.

Die Anforderungen am Sportplatz

Das aktuelle Hygienekonzept für den Amateurfußball in Rheinland-Pfalz vom 24.07.2020 sieht unter anderem vor, dass “die anwesende Gesamtpersonenanzahl stets bekannt ist”. Zudem ist die “Erfassung der Kontaktdaten der anwesenden Zuschauer [...] zwingend erforderlich”, da so die “Nachverfolgung möglicher Infektionsketten” möglich wird. Die Kontaktdaten der Anwesenden sind dem zuständigen Gesundheitsamt bei entsprechender Anfrage unmittelbar auszuhändigen. Zudem muss es zu einer strikten “Kontrolle und Einhaltung der zulässigen Personenzahl auf dem Sportgelände” kommen.

Klar ist, dass das Hygienekonzept völlig neue Anforderungen an die Vereine stellt. Mit den bisherigen Methoden können diese Anforderungen vor Ort kaum alle berücksichtigt werden. So zum Beispiel die Limitierung der Zuschauerzahl auf aktuell 350 Personen: Man stelle sich vor, es wird an mehreren Eingängen zeitgleich mit Papierlisten gearbeitet. Wie soll sichergestellt werden, dass die maximale Anzahl an Personen / Zuschauern noch nicht überschritten wurde? Gerade bei Derbys, die eine große Zahl an Fans anlocken und das zu einer Zeit, die über Monate hinweg ohne Fußball verbracht werden musste.

Ticketkontingente

Die einzige Lösung hierfür kann nur darin liegen, dass es eine zentrale Stelle gibt, die pro Spiel ein gewisses Kontingent an Tickets verwaltet. Dieses Kontingent sollte im Idealfall sogar dynamisch sein, sodass es bei kurzfristigen Änderungen jeweils ohne Neuerfindung des Rads angepasst werden kann. Zudem sollte man eine Möglichkeit besitzen, verschiedene Kontingente pro Spiel zu verwalten. Schließlich unterscheidet das Hygienekonzept ganz explizit zwischen Spielern, Organisatoren und Zuschauern. Zudem möchte (oder muss?) man den Gastmannschaften auch die Möglichkeit geben, eigene Zuschauer mitbringen zu können.

Bedeutet also: Es bedarf einer zentralen Verwaltung von teils mehreren Ticket-Kontingenten pro Spiel, die zudem mit einem Handgriff hinsichtlich ihrer Größe angepasst werden können.

Tickets im Voraus sichern, informieren + neues Sponsoring-Potential

Damit es am Sportplatz zu keiner Schlangenbildung kommt und die Abstandsregeln eingehalten werden können, sollten die Tickets darüber hinaus online bezogen werden können. Dies führt nicht nur dazu, dass es zu weniger Unzufriedenheit und Diskussionen am Sportplatz kommt, wenn man nach langem anstehen in einer Schlange nur noch die Information erhält, dass es leider keine Tickets mehr gibt.

Es gibt den Vereinen zudem die Möglichkeit, eine neue Werbefläche zu schaffen. Bisher haben die wenigsten Amateurteams Tickets vorab verkauft bzw. am Sportplatz rausgegeben. Dabei ist dies die ideale Werbefläche für einen Ticketsponsor. Erst recht, wenn das Ticket mit zum Sportplatz gebracht werden muss und damit mehrmals in der eigenen Hand gehalten wird.

Die Tickets erfüllen zu Corona-Zeiten aber noch weitere Aufgaben, die sich aus dem Hygienekonzept ableiten. Denn: “Alle weiteren Personen, welche sich auf der Sportstätte aufhalten, müssen über die Hygieneregeln informiert werden.” Dies kann sowohl online beim “Kauf” der Tickets erfolgen, indem man ausführliche Informationen veröffentlicht und sich diese vom Käufer bestätigen lässt. Zudem kann man “offline” auf den Tickets auf die wichtigsten Eckpunkte explizit eingehen.

Kontaktdaten datenschutzkonform erfassen

Kommen wir zu dem Punkt, der vielen Vereinsverantwortlichen aktuell die größte Sorge bereitet: Die datenschutzkonforme Erfassung der Kontaktdaten. Viele Vereine möchten eine einfache Lösung nutzen, die daraus besteht, dass die Personen sich vor Ort in Listen eintragen. Hier gilt es jedoch, einige Dinge zu beachten:

  • Das händische Eintragen der Daten vor Ort benötigt Zeit. Dies führt dazu, dass es zu einer Schlangenbildung kommt, wodurch die Abstandsregeln nicht eingehalten werden können.
  • Aus Hygiene-Sicht muss jede Person einen eigenen Kugelschreiber verwenden bzw. seine Daten einem Vereinsmitglied diktieren, welches die Daten erfasst.
  • Eine zentrale Liste, die ausliegt oder “rumgeht”, ist zudem nicht nur aus hygienischen Gründen problematisch, sondern es kommt auch zu einem Bruch mit dem Datenschutz. Sobald mehrere personenbezogene Daten auf einer Liste einsehbar sind, könnte theoretisch ein Foto erstellt werden und es würde zu einem Datendiebstahl kommen. Aktuelle Meldungen aus der Gastronomie sowie manchen Polizeibehörden machen aktuell die Runde und sind entsprechend bereits gerügt worden.
  • Die erhobenen Daten müssen auf der einen Seite datenschutzkonform aufbewahrt verwenden, gleichzeitig aber vollständig und jederzeit auf Anfrage der Gesundheitsämter zur unmittelbaren Herausgabe verfügbar sein. In einem Szenario, bei dem an einem Tag 2 oder 3 Spiele verschiedener Mannschaften an einem Sportplatz stattfinden und die Zuschauerdaten durch ausliegende Listen an vielleicht sogar mehreren Eingängen erfasst werden, ist dies auf manuellen Wegen fast ein Ding der Unmöglichkeit.
  • Momentan gilt: “Die Daten sind einen Monat aufzubewahren.” Anschließend muss es zu einer datenschutzkonformen, nachvollziehbaren Vernichtung der erfassten, personenbezogenen Daten kommen.

Die Krux ist: Das Hygienekonzept für den Amateurfußball kann die vielfältigen rechtlichen Fallstricke nicht alle auffangen und schreibt daher bereits zu Beginn bei den allgemeinen Grundsätzen: “Der Schutz der Gesundheit steht über allem und die behördlichen Verordnungen sind immer vorrangig zu betrachten. An sie muss sich der Sport und damit jeder Verein streng halten.”

Check-In vor Ort

Die Erfassung der Daten vor Ort, gepaart mit der strikten “Kontrolle und Einhaltung der zulässigen Personenzahl auf dem Sportgelände“, ist also alles andere als trivial. Dies gilt auch, wenn man Tickets vorab herausgibt, aber später nicht prüft, wer auch wirklich vor Ort anwesend ist. Denn nur weil sich jemand online ein Ticket gesichert hat und bereits dort die benötigten Daten hinterlegt hat, bedeutet dies nicht, dass die Person auch wirklich vor Ort war. Es bedarf also einer wirklichen Erfassung der anwesenden Personen. Hierzu bietet es sich an, die online ausgestellten und mit einem QR Code versehenen Tickets vor Ort zu scannen. Somit ist digital erfasst, welche Person, für welches Spiel, ab welcher konkreten Uhrzeit vor Ort war. Auf Wunsch kann man zudem auch erfassen, welche Person zu welcher Uhrzeit die Sportanlage wieder verlassen hat.

Es gibt eine Lösung!

Das Beste kommt auch in diesem Beitrag zum Schluss. Nämlich die klare Aussage: Es gibt eine Lösung, die zudem einfach zu bedienen ist und die Interessen der Vereine berücksichtigt. Das Spannungsfeld zwischen dem “lasst so weiter machen wie bisher” und den neuen Vorgaben ist gewaltig. Zudem ist gerade das Vereinswesen durch Corona finanziell belastet worden. Daher kann (und soll es mancherorts) gar nicht die Hightech-Lösung mit Online-Ticketkauf samt direkter Zahlung sein.

Wir haben durch viele Gespräche in den letzten Wochen gelernt, dass es den Vereinen wichtig ist, einen ausgewogenen Kompromiss zu finden, der vor allem das Fußballspiel vor lauter Auflagen nicht aus den Augen verliert. Bedeutet also: Tickets mit Kontingenten online anbieten, Kontakte zentral & digital erfassen plus automatisch nach x Tagen löschen. Sowie ein einfaches Erfassen der wirklich erschienenen Personen vor Ort.

Aber: Keine Abbildung der teils sehr komplexen Tarifstrukturen mit unterschiedlichen Preisen pro Mannschaft und Zuschauerarten (Jugendspieler, Vereinsmitglied, Gäste-Fans, Reservespieler, Dauerkarteninhaber, etc.). Dies kann weiterhin vor Ort geschehen und in einem zweiten Schritt integriert werden. Aktuell geht es darum, den Spielbetrieb ab Anfang September zu ermöglichen.

Interessiert?

Sollten wir auch Ihr Interesse geweckt haben, so kontaktieren Sie uns gerne. Wissend um die finanzielle Situation der Vereine haben wir ein Paket geschnürt, das mit einem fairen Einmalpreis überzeugt und den meisten Vereinen ausreichen sollte. Wer darüber hinaus zusätzliche Leistungen benötigt, findet sich in der transparenten Preisstruktur schnell zurecht.

Da wir um Ihren Zeitdruck wissen, sind wir präpariert, um eine schnelle Umsetzung zu ermöglichen. Und ja, wir geben den Vereinen eigenständigen Zugang zum System, sodass es zu keiner Abhängigkeit kommt, wenn man z.B. das Kontingent anpassen möchte oder neue Spiele angelegt werden sollen.

Corona, Fußball

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